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Berlin boomt, und zwar so, dass Paris schon eifersüchtig ist. Woran liegt das? Berlin ist für mich ein Scharnier zwischen Ost und West.
Petersburg, verbracht. Seit über zehn Jahren habe ich eine Wohnung im alten jüdischen Viertel Berlins und fühle mich dort auf eine besondere Weise zu Hause. Keine Frage, vieles tut weh, die Vergangenheit wirft lange Schatten bis in die Gegenwart. Doch das Regenerationsvermögen der Stadt ist unglaublich. So viel Umbruch und Erneuerung wie hier ist mir sonst nirgends begegnet.
Man laboriert an Widersprüchen und vollbringt zugleich kleine Wunder. Berlin steht deshalb für Experiment, Wandel — und zuletzt auch für Erschwinglichkeit. Zurzeit hört man in den Strassen auffallend viel Spanisch. Die einen schätzen sie, die anderen haben ihre liebe Mühe mit ihr, der berühmten Unverblümtheit der Berliner. Wie ist es mit Ihnen?
Andererseits hat Direktheit manchmal auch ihr Gutes. Zum Beispiel wenn in der Bäckerei eine Verkäuferin, die mich nur wenig kennt, meinen Armreif lobt. Nie ist mir derlei in der Schweiz passiert, dafür begegnet man in Zürich eindeutig mehr Höflichkeit als in Berlin. Das kann wohltuend sein, schafft aber auch Distanz. Mitunter ist mir die spontane Berliner Art lieber. In Zürich ist es zweifellos von Vorteil, den Dialekt zu beherrschen, wie ich das seit langem tue, denn er transportiert nicht nur Inhalte, sondern auch Gefühle.
Ich wüsste nicht einmal, worin er genau besteht. Auch wenn ich meinen Kiez schon lange kenne und mit etlichen Kiez-Bewohnern befreundet bin, bleibe ich doch eine Fremde. Das stört mich im übrigen keineswegs, denn die innere Verbundenheit ist da. Um ehrlich zu sein: Ich kenne kaum waschechte Berliner. Fast alle meine Freunde sind zugezogen, leben seit zehn, zwanzig oder dreissig Jahren in Berlin, sind geblieben, weil sie die Stadt mögen und weil sie hier problemlos aufgenommen wurden.