Ein Konzept, das mit reichlich Verspätung nach München kommt. Die Ursprünge reichen aber letztlich in die Londoner Herrenclubs des Jahrhunderts zurück. Das beginnt schon damit, dass in den zwei Club-Etagen in der Alten Börse ausdrücklich auch Frauen willkommen sind. Aber auch sonst gehen die drei Inhaber mit ihrem Label DNA-Gastronomie das Thema nach zweijähriger Planungs- und Vorbereitungsphase ziemlich frontal und modern an, wenn man mal von der Bibliothek im "Social Room" im zweiten Stock absieht.
Ursprünglich ist die Alte Börse ja ein Neurenaissance-Prachtbau, den sich eine Bank in den Jahren bis mit Säulen-Pomp, Dach-Balustraden und einer lustig-vielgestaltigen Fensterlandschaft hingestellt hat. Laurent, Hofmann und Durak hatten ihm das Projekt im Rathaus vorgestellt. Ja, er sei Hearthouse-Mitglied. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Natalie setzte sich Josef Schmid für den Rest des Eröffnungsabends in der kreisrunden, an der Decke komplett verspiegelten "Circle Bar" fest, einem der Schmuckstücke des neuen Clubs.
Wer Mitglied wird, entscheidet aber erst ein köpfiges "Member Board", ein Gremium aus ausgewählten Mitgliedern. Wer von denen nicht für wert befunden wird, kann sich ja an Groucho Marx halten.
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