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Mbuji-Mayi ist weniger für seinen Viehbestand berühmt als für seine Rohstoffe. Anders als zu William Sheppards Zeiten geht es im Kasai heute nicht mehr um Kautschuk, sondern um Diamanten. Mbuji-Mayi war über Jahrzehnte eine geschlossene Stadt gewesen — zugänglich nur für Militärs, Regierungsmitglieder und die globalisierte Diamantenbranche mit ihren südafrikanischen Geologen, libanesischen und israelischen Händlern, belgischen Ingenieuren.
Diese Sperre war Anfang aufgehoben worden, was nicht bedeutete, dass man vom Flughafen aus einfach ins Zentrum spazieren konnte. Man brauchte einen Schutzpatron. Er war mir in Kinshasa empfohlen worden. Nach dem, was ich über ihn gehört hatte, stellte ich ihn mir als eine moderne Version von William Sheppard vor.
Missionarisch, eloquent, charismatisch. Was das Aussehen anging, passte der Vergleich überhaupt nicht. Vor allem war er ein wandelndes Lexikon, was das Geschäft mit Diamanten und die Geschichte seiner Stadt betraf. Ich verfluchte die frühe Uhrzeit. Mbuji-Mayis nächtlicher Geräuschpegel hatte wenig Schlaf erlaubt: brummende Generatoren, ekstatische Kirchengesänge bis vier Uhr morgens, Kneipenmusik und gegen 23 Uhr in sicherer Entfernung einige Schüsse.
Sein glänzender, verschwitzter Schädel wippte wie eine Leuchtboje zwischen den Händlerinnen, die Seife, Eier, Maniokpaste und Zuckerrohr anboten. Der Verkauf von Nahrungsmitteln und kleineren Gebrauchsgegenständen war Frauensache. Edelsteine waren Domäne der Männer. Rechts hinter dem Delikatessenstand — geröstete Schlangen und Raupen — hantierten die Diamantenhändler mit Waage, Pinzette und Taschenrechner.
Wie seifige Glasperlen. Kein anderes Mineral hat eine so harte Kristallstruktur. Mit Diamanten schneidet man Glas und Beton, bohrt nach Öl, formt Werkzeuge, schleift andere Rohdiamanten zu Juwelen. Darüber hatte sich Mbuji-Mayi ausgebreitet, zweifellos eine der ärmsten Städte der Welt mit zwei, vielleicht drei Millionen Einwohnern.